Objektiv betrachtet ist die Ehrenburg eine eher unspektakuläre Burgruine. Es war nicht zu erahnen, dass wir hier deutlich länger bleiben würden, als maximal ein Stündchen…
Aber mal von Vorne: Da wir eh in der Nähe waren und vorher im Internet gesehen hatten, dass es hier so eine Art Hexenfest geben sollte, machten wir uns also auf dem Weg zur Ehrenburg. Auf dem Weg waren die Dosen GC672PG und GC672MP schnell gefunden. Vor Ort stellten wir fest, dass das Hexenfest wohl eher für kleine Kinder ausgerichtet war, mit Gesichter schmicken und Bogenschießen. Da wir aber schonmal hier waren, machten wir einen kleinen Rundgang und holten uns bei der Schenke ein spätes Mittagessen. Während wir so auf unsere Teller warteten, hörten wir eine Hexe rufen, dass das Kammerspiel gleich im großen Rittersaal beginnen würde. Wir nahmen also unsere Wegzehrung entgegen und folgten in den Rittersaal.
„Die kleine Hexe“ wurde zum Besten gegeben und auch wenn es ein Kinderstück war, wir waren begeistert. Ein 2-Köpfe-Esemble hatte es mit pfiffigem Bühnenbild und einfachen Kostümwechseln geschafft, alle Szenen und Charaktere eindrucksvoll rüber zu bringen. Und während wir im stimmungsvoll wideraufgebautem Rittersaal saßen, entdeckten wir einen Flyer vom Burghotel. Burghotel fragten wir uns? Wir waren doch vorhin durch die Burgüberreste gelaufen, da hatten wir nirgendwo ein Hotel gesehen.
Kurzerhand führte uns ein Mitarbeiter in die Katakomben unter dem Rittersaal und ehe wir uns versahen, standen wir in einem geschmackvoll eingerichteten Hotelzimmer, welches sich als perfekte Symbiose aus Mittelalter und Moderne herausstellte. Da, wie wir erfuhren, für diese Nacht noch ein Zimmer frei war, zögerten wir nicht lange und entschieden uns, kommende Nacht auf der Burg zu verbringen. Für einen angemessenen Preis, konnten wir Abends ein sehr leckeres 3-Gänge-Menü im Rittersaal einnehmen und unser absolutes Highlight war die Nachterkundung der Burgruine. Mit Fackeln ausgestattet kann man sich auch nachts auf dem gesamten Burggelände frei bewegen. Natürlich durfte da ein mitternächtlicher Kuss in der Kussnische nicht fehlen.
Dies wars soweit für unser erstes Eifel-Wochenende. Am nächsten starteten wir mit der Burg Beaufort